Nachhaltigkeit wird in vielen Unternehmen seit Jahren groß geschrieben. Auch das Kunststoffspritzgussunternehmen Promatrix arbeitet aktiv daran.
Dazu gehören die Wiederverwertung von Materialien und die Reduzierung von Kunststoffen aus fossilen Rohstoffen. Für unsere Kunden verarbeiten wir neben Rohstoffen auch Biokunststoffe und Recyclingmaterialien. Welche Materialien sind das und wie werden sie verarbeitet? Kees Langerak, Abteilungsleiter Spritzguss und Nachbearbeitung:
„Biokunststoffe werden aus biologisch abbaubaren Materialien wie Zuckerrohr, Holzfasern oder Mais hergestellt. Die zu verarbeitenden Materialien sind oft Mischungen. Sie lassen sich wie Polypropylen verarbeiten und stellen für uns keine zusätzliche Arbeit oder Herausforderung dar. Unsere Formen und Maschinen sind auch dafür geeignet. Wir haben das noch nicht oft gemacht, aber wir sehen, dass die Nachfrage steigt.“
„Wir stellen immer häufiger fest, dass sich Kunden für Recyclingkunststoff entscheiden. Viele Kunden möchten, dass wir das Material für ihre Spritzgussprodukte liefern. In diesen Fällen haben wir oft eine beratende Funktion, wobei wir immer die Möglichkeit von Recyclingkunststoff als interessante Alternative ansprechen. Wir stellen fest, dass es immer mehr Kunden gibt, die von sich aus danach fragen. Noch vor wenigen Jahren war der Einsatz von Recyclingkunststoffen in der Automobilindustrie undenkbar. Es ist schön zu sehen, dass Recyclingkunststoff auch dort immer mehr zum Standard wird.
„Der Recyclingkunststoff, den wir verarbeiten, wird oft sehr sauber angeliefert. Wir selbst verwenden oft Mafill für Produkte, bei denen die mechanischen Eigenschaften nicht so wichtig sind. Bei diesem Verfahren wird der Kunststoff gereinigt, eingeschmolzen und anschließend wieder zu Granulat verarbeitet. Es ist ein sehr angenehmes Material, das sich gut verarbeiten lässt. Wir haben auch getestet, wie es mit Mahlgut funktioniert. Es handelt sich um wirklich geschreddertes Material, das zum Beispiel von Bierkästen aus Kunststoff stammt. Alle Farben zusammen ergeben ein trübes, dunkles Produkt. Das schränkt die Farbfreiheit des Kunden erheblich ein. Außerdem erwies sich die Verarbeitung als komplizierter als bei der Verwendung von Granulat. Bei den Recyclingmaterialien gibt es also einen deutlichen Unterschied.“
Ein hervorragendes Beispiel für die Kreislauffähigkeit ist das Produkt eines unserer Kunden, eines Herstellers von Banden für Sportplätze. Die Halterungen für die Banden werden aus recyceltem Kunstrasen von Sportplätzen hergestellt. Der Kunstrasen wird uns zerkleinert geliefert. Dieses Material erfordert etwas mehr Aufmerksamkeit bei der Verarbeitung, da es eine Art Mahlgut ist, aber am Ende kommt ein schönes Produkt heraus. Das ist richtig kreislauffähig und nachhaltig.“
